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Feierliche Übergabe des Neubaus ZITh Tübingen auf dem Campus der Theologien

170 Studierende und sieben ProfessorInnen der Islamischen Theologie lernen, lehren und arbeiten in dem Neubau, der auch von Studierenden der Evangelisch- und Katholisch-Theologischen Fakultäten und des Fachbereichs Psychologie genutzt wird. Auf einer Fläche von 2.600qm finden sich Büros, Seminarräume und eine große Bibliothek. Das ZITh war bisher auf zwei Tübinger Standorte verteilt und bietet nun einen religionsübergreifenden Campus für Theologie. Baulich wird der prägnante Oktogonbau des Theologikums in das Ensemble eingebunden und gibt den heterogenen Universitäts- und Klinikgebäuden des Campus eine Präsenz. 

Das Gebäude bildet einen Sockel mit zwei winkelförmig angeordneten Bereichen, die den Oktogonbau freistellen und zum Bestandsbau abgrenzen.  Der Neubau greift die Rechtwinkligkeit des Campusgebäudes auf und setzt über seine Hangstaffelung das durchgrünte Gewebe des Campus fort. Dabei umfassen die Gebäuderiegel eine große Gemeinschaftsterrasse, die sich zum Grünraum des Stadtfriedhofs und zum baumbestandenen Außenbereich des Theologikums öffnet. So entsteht Raum für den interreligiösen Dialog, der durch die Cafeteria und zwei Bibliotheken im Oktogonbau und im Sockel des Neubaus belebt wird.  Entlang der Erschließungsachse sind die Seminarräume, mit einer  gegenüberliegenden  Bibliothek und einem kleinen Lesehof. In den Flügelbauten sind die Büros der Verwaltung und der Lehrstühle angeordnet. Die einheitliche Klinkerfassade fasst die Gebäudeteile optisch zu einem Ganzen und gliedert den Neubau mit Bändern aus Fensteröffnungen und Luftmauerwerk geschossweise. Der Neubau entspricht den ehrgeizigen energetischen Standards für Landesgebäude.

Foto: Angelika Rösiger

Architektur: Staab Architekten

Tragwerksplanung: Mayer-Vorfelder und Dinkelacker

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