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Dresden

Richtfest für den Umbau der Kulturscheune

„Die Scheune“ ist für den Dresdner Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) das kulturelle Herz der Dresdner Neustadt. Am 18. Dezember 24 wurde symbolisch der letzte Nagel eingeschlagen – abwechselnd von Scheune-Geschäftsführerin Romy Jähnig und Stephan Kühn, unter Anleitung von Dachdeckermeister Rico Sachse. Dann wurde im Dachstuhl der Scheune Richtfest gefeiert.

Die Sanierung wurde notwendig, weil das 1951 auf den Grundmauern einer zerstörten Turnhalle errichtete und in den 90er Jahren teilsaniertem Gebäude den heutigen Anforderungen an Brandschutz und Barrierefreiheit nicht mehr entspricht. Für den Neubau wurde ein Teil des Erdgeschosses, ein Teil des ersten Obergeschosses und die Wendeltreppe ins zweite Geschoss erhalten. Rundherum steht nun massiver Beton. 

Derzeit wird das Dach gedeckt, im Frühjahr beginnen die Arbeiten an der Fassade und der Innenausbau. Innen entstehen ein großer Saal für bis zu 550 Besucher und ein kleinerer Saal, in dem 250 Menschen Platz finden. Einzelne Bereiche, wie Foyer und Backstage-Bereich können künftig flexibler genutzt werden, für die Scheune-Akademie, die sich der Weiterbildung junger Künstler der Musikwirtschaft in rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen widmet, entstehen zusätzliche neue Räume. Auch ein Aufzug wird integriert. Außen wird das Kulturzentrum mit einer Holzfassade verkleidet, die an eine echte Scheune erinnert. In ihren Maßen wächst die Scheune in der Länge um neun Meter und in der Breite um drei Meter – so wird aus „M wird XL“.

Die für Herbst 2025 geplante Fertigstellung wird sich aufgrund Mängel und schlechter Substanz des Fundaments und der Wände und Decken verzögern. Diese waren erst während der Bauphase erkennbar, sodass die Wiedereröffnung nun im Sommer 26 erwartet wird. 

Geplant wurde nach der Building-Information-Modelling (BIM) Methodik. Alle Bauteile im 3D-Modell erstellt und Bauabläufe genau modelliert.

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