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Rottweil

Prüfprojekt neue Justizvollzugsanstalt

Mit einem symbolischen Spatenstich von Finanzminister Dr. Danyal Bayaz und Justizministerin Marion Gentges begannen im Sommer 2023 die Bauarbeiten zum Neubau der Justizvollzugsanstalt Rottweil begonnen. Das Land investiert 280 Mio. Euro in 502 Haftplätze. Eine hohe Priorität für die neue Anstalt hat die energetische Ausrichtung und der sparsame Einsatz von Ressourcen.  

Um sparsam mit den Ressourcen umzugehen, wird zum Beispiel das Gelände der neuen Justizvollzugsanstalt mit dem anfallenden Aushub modelliert. Bei geplanten 160.000 Kubikmetern Erdbewegungen sind das rund 16.000 Lastwagenladungen, die nicht abgefahren werden müssen. Das schont Ressourcen und reduziert die Kohlenstoffdioxidemissionen. Geplant sind insgesamt 18 Nutzungsbereiche mit einer Gesamtnutzfläche von 25.463 Quadratmetern, mit insgesamt 502 Haftplätzen, 52 Hafträume werden barrierefrei ausgestaltet. Der Gebäudeenergiestandard übertrifft die gesetzlichen Vorgaben um circa 30 Prozent. Auch ein nahezu klimaneutrales Energiekonzept wurde entwickelt. Die Beheizung erfolgt über Wärmepumpen und Hackschnitzel, die Dächer werden als Biodiversitätsdächer ausgeführt und mit Photovoltaikmodulen mit einer Leistung von rund 1,8 Megawatt.

Ausgehend von einer Gesamtbauzeit von circa vier Jahren, soll der Neubau der JVA im Jahr 2027 fertiggestellt sein.

Prüfingenieur: Dr.-Ing. Jan Schütt, MVD

Tragwerksplanung: bde GmbH, Stuttgart