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Nachhaltiges Bauen

Wir planen ganzheitlich.
Und vorausschauend.

Bauwerke zu planen bedeutet vor allem auch, Verantwortung für die gebaute Umwelt künftiger Generationen  zu übernehmen. Wie können wir zukunftssicher und gleichzeitig ästhetisch und ökonomisch bauen? Diese Frage müssen wir uns mit jedem Projekt stellen. Als Bauherren, Architekten, Planer und ausführende Firmen. 

Das Bauwesen hat eine besondere Rolle bei der Lösung der anstehenden Aufgaben, da ein großer Teil der klimaschädlichen Emissionen direkt oder indirekt im Bauwesen verursacht werden. Konkret sind es bis zu 60% der klimaschädlichen Emissionen weltweit sowie etwa 30% des CO2-Ausstoßes. Ein Umdenken bei der Gebäudeplanung und Bauausführung ist daher die wichtigste Aufgabe.

Adaptiv nachhaltig. Durch flexible Nutzung.

Jedes Bauprojekt prägt unsere Umwelt, meist für eine lange Zeit. Das erfordert Bereitschaft zur Verantwortung und im Ergebnis eine möglichst positive Gesamtbilanz, um langfristige Werte zu schaffen. Eine komplexe Aufgabe, für die von Beginn an alle Parameter abgestimmt sein müssen. Zentrale Bedeutung hat in dieser Betrachtung die Graue Energie – also die Energie, die für den Bau des Gebäudes benötigt wird. 

Dazu kommen die grauen Emissionen. Das umfasst alle Emissionen, die durch das Bauwerk über die gesamte Lebensdauer bis zum Abriss entstehen (cradle to grave). Daraus entstehen zahlreiche Ansatzpunkte, die wir in der Planung mitbedenken und über die das Tragwerk die Nachhaltigkeit eines Gebäudes positiv beeinflusst.

Die Baustoffe: Ein wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor.

Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die konsequente Reduzierung der eingesetzten Ressourcen und das Recycling verbauter Materialien (Re-use-Prinzip) sind wesentliche Faktoren in der Betrachtung der Nachhaltigkeit. Es lohnt sich, die eingesetzten Materialien darauf zu prüfen und abzustimmen.

Umweltfreundlichere Tragwerke lassen sich zum Beispiel mit Recycling-Stahl errichten. Der Einsatz von Beton mit geringerem Klinkeranteil spart bis zu 30% CO2. Über Leichtbaukonstruktionen lassen sich die eingesetzten Materialien auf das notwendige Minimum reduzieren. 

Ein weiteres großes Einsparpotenzial bietet die Reduzierung von Bewehrungsgraden. Hier haben wir bei MVD ein spezielles Berechnungsmodell entwickelt, mit dem sich der Bewehrungsgrad auf ein Minimum reduzieren lässt. Holz als nachwachsender Rohstoff -vorausgesetzt es stammt aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft - kann viele Konstruktionen aus Stahl und Beton ersetzen und ermöglicht Tragwerke mit sehr guter CO2-Bilanz.

Zusammenhänge sehen.
Um Synergien zu schaffen.

Die Lifecycle-Betrachtung des Gebäudes steht hier im Vordergrund. Von der Idee, der CO2 und Energiebilanz über eingesetzte Materialien, das spätere Recycling und der minimale Einsatz von Ressourcen wird der gesamte Kreislauf betrachtet. Das heißt vorher an nachher denken, um neben der Nachhaltigkeit auch den langfristigen Wert von Gebäuden zu garantieren. Über ein durchdachtes Tragwerks- und Konstruktionskonzept lassen sich die entsprechenden Parameter nutzen und verbinden.

MVD hat dafür ein eigenes Expertenteam „Nachhaltige Tragwerke“ gebildet, das sich mit der Entwicklung von Konzepten für CO2-neutrale Tragwerke beschäftigt. In einzelnen Arbeitskreisen werden hier alle Aspekte rund um das klimaneutrale Bauen systematisch untersucht und weitergedacht. Wir sehen in der Weiterentwicklung der „Nachhaltigkeit im Bau“ eine zentrale Aufgabe, für die wir uns aktiv engagieren.

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