Stuttgart
Dorotheen Quartier
An prominenter Stelle der Stuttgarter Innenstadt zwischen Markthalle, Karlsplatz Breuninger-Kaufhaus und Waisenhaus, wurde eine neue Quartiersbebauung, das Dorotheenquartier mit seinen drei markanten Baukörpern realisiert. Das Quartier beherbergt Büroflächen, Wohnungen und den ebenerdigen Einzelhandel. Unterbaut wurden die oberirdischen Baukörper mit einer 3-geschossige Tiefgarage. Die Baukörper zeichnen mit ihren Durchwegungen historische Stadtstrukturen nach und tragen maßgeblich zur Belebung des umgebenden Stadtbereichs bei. Die primäre Tragstruktur basiert auf einer 12-geschossigen Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit aussteifenden Kernen sowie dem steifen Kellerkasten.
Bereichsweise wurden die 30 cm starken Flachdecken bei Spannweiten von bis zu 14 m mit Monolitzen ohne Verbund vorgespannt. Das Baufeld liegt in der Kernschutzzone des Cannstatter Mineralwassers. Entsprechend komplex gestaltete sich die Ausbildung der etwa 10 m tiefen Baugrube mit umlaufenden Bohrpfahlwand und einer HDI-Dichtsohle. Um eine Verbindung der beiden Tiefgaragenabschnitte im 3. Untergeschoss zu ermöglichen, musste der darüber liegende, gemauerte Nesenbachsammler durch eine zweifeldrige Hohlkastenbrücke ersetzt werden.