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Neubau Haus 7 und Anpassungen Haus 6

UCCL Universitätsklinikum Leipzig

Das 6-geschossige, vollunterkellerte Haus 7 des Universitätsklinikums Leipzig ist ein hochmodernes Klinikgebäude mit Innenhof, das alle an der Krebsbehandlung beteiligten Disziplinen unter einem Dach vereint:  die Portalambulanz inklusive onkologischer Tagesklinik, die kinderonkologische Ambulanz und das Brustzentrum sowie die Pflegestationen mit 140 Betten, Flächen für Forschung und Lehre, Verwaltung, Speisenversorgung und eine Cafeteria für Patienten und Mitarbeiter sind im Neubau untergebracht. Für UCCL-Direktor Prof. Florian Lordick bekommt die Krebsmedizin „den Platz, den sie heutzutage benötigt und verdient“.  Haus 7 schließt direkt an das benachbarte Haus 6 der Frauen- und Kindermedizin an und ist damit optimal in das bestehende Gebäudeensemble integriert.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der größtmöglichen Variabilität der Grundrisse, um schnell auf verändernde Anforderungen im Krankenhauswesen reagieren zu können. Dazu wurde ein Grundraster mit Deckenspannweiten von 7,2 m x 7,2 m entwickelt. Die Geschossdecken sind mit einer Deckenstärke von 28 cm ohne Unterzüge als durchlaufende Flachdecken geplant.

In den Pflegeetagen wurden im Bereich der Stützen Nasszellen mit Regeldurchbrüchen platziert. Das Gebäude selbst wurde fugenfrei in Ortbetonbauweise geplant, die oberirdischen Außenwände sind als Lochfassade in Massivbauweise ausgeführt.

Den Anschluss an das bestehende Gebäude bildet ein ebenerdiger, eingeschossiger und unterkellerter Gebäudebereich mit einer Länge von ca. 21m.

Die Verbindungsbrücken wurden in Leichtbauweise aus Stahl umgesetzt. Der direkte Anschluss an das Bestandsgebäude fand im laufendem Betrieb statt. Im Übergang zum ZFK (Zentrum für Krebsfeldchirurgie) wurde über die komplette Gebäudebreite ein neuer Medienkanal geplant.

In einem Kernbereich befindet sich die zentrale Anlaufstelle für Tumorpatienten im Rahmen des Universitären Krebszentrums Leipzig. Die direkte Anbindung an Haus 6 ermöglicht die Neuorganisation der Kinder-Liegendkrankenanfahrt.

Die Gründung erfolgte über eine elastisch gebettete Bodenplatte (bis zu 70 cm) für hohe Verkehrslasten. Die Fundamentsohlen der Bodenplatten der Kanäle, Schächte, Unterfahrten und des Pumpensumpfes liegen unterhalb des Bemessungswasserstandes im drückenden Grundwasser. Die WU-Konstruktion wurde als „Weiße Wanne“ ausgeführt.

Leistungen
Tragwerksplanung
Typologie/Nutzung
Kliniken Pflegeeinrichtungen
Materialität/Bauweise
Stahlbetonbau Skelettbau Massivbau
Architektur
wörner traxler richter planungsgesellschaft mbh Dresden

Objektgröße
BRI: 99.590 m³
Planungs-/Bauzeit
03/2015 bis07/2018
Bauherr
Universitätsklinikum Leipzig AöR

Fotos
wörner traxler richter