Neu- und Umbau Klinikum Crailsheim
Das Klinikum Crailsheim entsprach in seiner ursprünglichen Gebäudestruktur nicht mehr den Anforderungen eines zukunftsorientierten Krankenhauses. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie wurde ab Anfang 2011 der Neu- und Umbau des Klinikums geplant. Der erste Bauabschnitt umfasst einen quadratischen Neubau, der unmittelbar an die Bestandsstrukturen anschließt. Dieser kompakte Gebäudekörper beinhaltet den Großteil der Pflegebetten, den OP-Bereich, die Intensivmedizin und darüber hinaus Funktionsbereiche wie Notaufnahme, Ambulanzen, Radiologie, Labor sowie im Untergeschoss die Großküche.
Das Tragwerk wurde als Stahlbetonskelettstruktur bestehend aus punktgestützten Flachdecken und aussteifenden Kernen geplant. Durch die Minimierung des Tragwerkes ist es möglich, das Gebäude langfristig und flexibel zu nutzen – als sich stetig weiterentwickelndes Klinikgebäude. Die Gründung erfolgte auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte und wurde wie das Untergeschoss als wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion umgesetzt. Damit sich der Gebäudekörper optimal in das Gelände einpasst, entwickelt sich aus der Bodenplatte eine Winkelstützwand, die den Höhensprung vom UG zum Gelände überbrückt. Die an das Gebäude angrenzende Liegendkrankenzufahrt wurde im Nachgang zur Errichtung des Hauptbaukörpers in Stahlbetonfertigteilbauweise errichtet.