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Freiberg

Hörsaal TU Bergakademie

Mit dem Neubau des Hörsaalgebäudes für die Bergakademie Freiberg im Schloßplatzquartier sollten die technischen und räumlichen Voraussetzungen für die Durchführung internationaler Fachtagungen und Konferenzen geschaffen werden. Neben den zu berücksichtigenden Besonderheiten im Baufeld, wonach durch den Erhalt der Grundmauern eines Dominikanerklosters aus dem Mittelalter die Lage der Gründungsbauteile angepasst werden mussten, gab es weitere Herausforderungen für das Gebäudetragwerk.

Der über dem stützenfreien Eingangsfoyer liegende Hörsaal mit 270 Sitzplätzen wird auf lediglich 4 lastabtragenden Bauteilen abgesetzt. Die wie ein Hut wirkenden geneigten Dachflächen bilden ein Raumtragwerk, über das sämtliche Lasten und Exzentrizitäten aufgefangen und in die geringe Anzahl an Vertikaltraggliedern eingeleitet werden. Eine vorgespannte, 35 cm dicke Flachdecke sorgt bei einer Spannweite von 12,8 m für eine maximale Ausnutzung der lichten Raumhöhe im Foyerbereich. Optisch überzeugt das Gebäude zudem durch die Integration von archäologischen Gründungsmauern sowie einer umhüllenden Natursteinfassade.

Leistungen
Tragwerksplanung Gebäude
Typologie/Nutzung
Universität/Hochschule
Materialität/Bauweise
Massivbau Spannbetonkonstruktion
Architektur
BKSP Grabau Leiber Obermann und Partner, Hannover (LPH 1-4) Eßmann | Gärtner | Nieper Architekten, Leipzig (LPH 5-9)

Objektgrösse
BRI 9.030 m³
Planungs-/Bauzeit
2016–2019
Bauherr
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Chemnitz

Fotos
Michael Moser
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