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Freiberg

Schlossplatzquartier TU Bergakademie

Bei den Umbaumaßnahmen des Schlossplatzquartiers zum Institutsgebäude der Bergakademie Freiberg wurden drei ehemalige Wohn- und Geschäftshäuser mit teilweise bis zu 400 Jahre alter Bausubstanz unter hohen denkmalpflegerischen Anforderungen saniert und ertüchtigt. Trotz der Anforderungen an einen modernen Hochschulbau konnte neben dem Erhalt der historischen Fassaden und archäologischen Funde im Baugrund auch wertvolle Baukultur aus der Zeit der Renaissance im Gebäudeinneren revitalisiert werden.

Neben umfangreichen Sicherungs- und Unterfangungsmaßnahmen an der Nachbar-bebauung für die Herstellung der Baugruben waren auch komplexe Bauzustände für den Erhalt der denkmalgeschützten Gebäudesubstanz zu planen. Die Ertüchtigung der historischen Lehmwickeldecken erfolgte überwiegend als Holz-Beton-Verbundkonstruktion. In den von Teileinstürzen gezeichneten Gebäude und Gebäudeteilen wurden hinter den erhaltenswerten Fassaden schlanke Skelettkonstruktionen in Massivbauweise errichtet. Mit der Überdachung der historischen Lichthöfe durch schlanke Stahl-Glas-Konstruktionen konnte der Gesamtcharakter aus denkmalpflegerischer Sicht erhalten und die Nutzung zugleich deutlich aufgewertet werden.

Leistungen
Tragwerksplanung Gebäude
Typologie/Nutzung
Universität/Hochschule
Materialität/Bauweise
Massivbau Holzbau Bauen im Bestand
Architektur
BKSP Grabau Leiber Obermann und Partner, Hannover

Objektgrösse
BRI 30.025 m³
Planungs-/Bauzeit
2012–2015
Bauherr
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Chemnitz

Fotos
Eberhard Franke
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