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Ulm

Universität Ulm Ingenieurwissenschaften

Die Erweiterung der Universität Ulm mit Institutsgebäuden, Werkstätten, Hörsäle, Technikgebäuden und einem Reinraum war für uns eine einmalige Gelegenheit zu zeigen, wie gut sich der Baustoff Holz trotz hoher Anforderungen beim Brandschutz bei einem Großprojekt einsetzen lässt. Das bis heute zu den größten Holzbauprojekten in Deutschland zählende Ensemble wurde 1992 mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet. Die insgesamt aus drei Ebenen bestehenden Gebäude sind im Kellerbereich und in der darüber liegenden Laborebene als Massivbau ausgeführt. Die dritte Ebene, das Bürogeschoss, wurde dann in Holzbaukonstruktion erstellt.

Die diagonale 400 m lange Erschließungszone ist dagegen vollständig als freistehende Holzkonstruktion errichtet. Sie lehnt sich an die kammartig anschließenden Institute an und schirmt den Gebäudekomplex gegen die Landschaft ab. In den Knotenpunkten zwischen den Lehr- und Forschungsbereichen werden die einzelnen Gebäude durch Institutstürme überragt. MVD blieb seiner Philosophie auch hier treu: Alle Tragwerke sind auf das Wesentliche reduziert, um eine flexible und damit nachhaltige Nutzung zu gewährleisten.

Leistungen
Tragwerksplanung Gebäude Ingenieurbauwerke - Verbindungsbrücken und Versorgungstunnel
Typologie/Nutzung
Hochschule
Materialität/Bauweise
Massivbau Stahlbau Skelettbau
Architektur
Steidle & Partner Architekten BDA, München

Objektgrösse
BRI 425.000 m³
Planungs-/Bauzeit
1989–1996
Bauherr
Land Baden-Württemberg
Auszeichnung
Deutscher Holzbaupreis

Fotos
Michael Wesely
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