Ulm
Südwestmetall – Verbands- und Bürogebäude
Für den geplanten Neubau eines Verbands- und Bürogebäudes in Ulm wurde ein nichtoffener Realisierungswettbewerb ausgelobt. Die Aufgabenstellung bestand darin ein „Plusenergiegebäude“ zu entwerfen, das Treffpunkt der freien Wirtschaft der Region sein soll und neben großen Veranstaltungsräumen auch Besprechungsräume und Büros enthalten soll. In den Untergeschossen sollten Parkflächen vorgesehen werden.
Im Wettbewerbsentwurf wurden die Untergeschosse mit ihren erddruckbelasteten Außenwänden und den Anforderungen an die Wasserdichtigkeit vollständig als Stahlbetonkonstruktion vorgesehen. Die Kerne und Wände im nördlichen Gebäudeteil werden im Erdgeschoss und in den Obergeschossen ebenfalls in Stahlbetonbauweise ausgeführt und dienen der Aussteifung des Gebäudes. Für sämtliche Betonbauteile ist der Einsatz CO2-minmierter Zemente vorgesehen. In den oberirdischen Geschossen werden die Decken aus einer Kombination aus Stahl- und Holzträgern gebildet. Die weiter spannenden Hauptträger werden als Stahlträger/Stahlfach-werkträger konzipiert, für die Nebenträger kommen Holzbalken zum Einsatz. Die Eindeckung erfolgt über Holzplatten/Scheibenelemente aus z.B. Furnierschichtholz oder Brettstapelelementen. Um die hohen Anforderungen an die Flexibilität und Stützenfreiheit im Saalbereich im Erdgeschoss umsetzen zu können, wird im 1.Obergeschosse ein räumliches Stahlfachwerkrägersystem ausgebildet. Die drei sich kreuzenden Fachwerkträger umranden dabei den im 1.OG befindlichen Catering- bzw. Satellitenraumbereich.
Die geplante Ausführung in Stahl-/Holbauweisen bietet gegenüber einer konventionellen Bauweise einen hohen Vorfertigungsgrad, die Möglichkeit einer schnellen wirtschaftlichen Montage und Ausführung. Ein hoher Nachhaltigkeitswert entsteht durch den Einsatz nachhaltiger und materialgerecht eingesetzter Baustoffe sowie durch eine Konstruktion, die in ihren wesentlichen Bestandteil rückbaubar ist.